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5. Tag, Mi. 02.07.2003
Schönes Wetter, teilweise bedeckt, am Abend Nebel.
Heute mussten wir uns leider von Margreth
verabschieden. Ihre Gallenprobleme, die sie schon am gestrigen Tag gequält
hatten, wurden nicht besser. Daher machte es für Sie keinen Sinn weiter mit uns
zu wandern. Sie fuhr mit Bus und Zug zurück ins Kleinwalsertal.
Der Rest der Gruppe wurde mit dem „Alpenrösli-Taxi“
bis nach Partnun gefahren. Dann ging es zu Fuß in Richtung Tilisuna-Hütte. Wir
liefen dann aber nicht den normalen Weg sondern über den alten
„Schmugglerpfad“. Auf diesem Weg konnten wir einen majestätischen Steinbock
sehen. Ich war schon am Kamera zücken, aber bis die Kamera bereit war
verschwand der Steinbock gemütlich in einer Mulde. Wirklich schade, denn es hätte
vermutlich ein tolles Bild gegeben. Leo und ich sind dann als wir etwas weiter
oben waren noch ein Stück nebenaus gegangen und wollten wissen ob nicht noch
mehr Steinböcke zu sehen sind. Wir sahen dann aber nur diesen einen, der sich
in der Mulde gemütlich zur Ruhe gelegt hatte. Alfons der den normalen Weg zur
Tilisuna-Hütte eingeschlagen hatte, erzählte dann später dass er einem ganzen
Rudel bis auf wenige Meter nahe gekommen ist. Dieses konnten wir dann noch mit
dem Fernglas bewundern.
Bald darauf kamen wir in unsere Heimat das
„Ländle“, Vorarlberg in Österreich. Hier begegneten uns dann eine ziemlich
große Zahl an Schneefinken. Nicht viel später erreichten wir die Tilisuna-Hütte
(2.208m). Dort haben wir zunächst die Mehrbett-Kämmerchen die uns zugeteilt
wurden bezogen und danach noch eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen. Danach
bestiegen wir über interessante Gesteinsformationen die Sulzfluh (2.818m). Wir
fürchteten, den Wolkenformationen nach zu schließen, schon ein Gewitter aber
es zog dann doch nur der Nebel bis in die Gipfelnähe. Auf die Schweizer Seite
hatten wir am Anfang allerdings noch eine wunderschöne Aussicht. Beim Abstieg
bis zur Tilisuna-Hütte, wo wir übernachteten liefen wir dann ganz im Nebel.
Anstieg: 1.043 m, Abstieg: 610 m
Wanderkarte: Schweizer Landeskarte 1 : 50 000, Blatt 238 - Montafon
Alternative Wanderrouten:
Ab Partnun gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Walserweg
fortzusetzten.
Die eigentliche "klassische"Walserweg-Route geht von St. Antönien,
oder Partnun über die Carschinafurgga u. weiter unter den Wänden der
Drusenfluh zum Schweizer Tor (Landesgrenze). Von dort zum Lünersee und an
diesem entlang bis zur Douglas-Hütte. Von hier kann man eine Seilbahn nützen
um nach Brand im Brandnertal zu kommen. Von dort geht es weiter nach
Bludenz und über den Teifenseesattel nach Sonntag, im Großen Walsertal. Von
Sonntag zur Biberacher Hütte. Über Lagazun und das Fürggele ins Gebiet des
Hochtannbergs. Von Hochkrumbach bzw. Hochtannbergpass entweder über die Hochalp
oder den Gemstelpass nach Mittelberg im Kleinwalsertal. (sind insgesamt 4
Tagesetappen).
Links: