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WALSERWEG VORARLBERG

Etappe 11 - In das schneereichste Dorf der Welt

Mellau (688 m) – Hofstättenalpe (1195 m) – Kanisalpe (1463 m) – Wannenalpe (1797 m) – Wannenhöhe (1900 m) – Vordere Ugaalpe (1800 m) – Walisgaden (1490 m) – Talstation Ugalift (1375 m) – Damüls (1430 m)

Über einen abenteuerlichen Versorgungsweg erreichen wir von Mellau die Hofstättenalpe und gelangen durch Weidegebiet und lichten Wald mit schöner Aussicht in den Bregenzerwald zur Kanisalpe, welche wunderschön in einem Hochmoorkomplex liegt. Danach streifen wir die Verbindungsbahn zwischen Mellau und Damüls und wandern über die Wannenalpe und die Wannenhöhe zur Ugaalpe, wo wir neben den Laternsern die ersten urkundlich genannten Walser in Vorarlberg ausmachen können. Auf einem Pfad erreichen wir über Walisgaden und die Talstation der Ugalifte das Kirchdorf von Damüls.

Variante:
Mit der Bergbahn von Mellau zur Alpe Roßstelle (Zeitersparnis 2 Stunden).
Von der Talstation der Bergbahn Mellau über die Roßstellealpe zur Kanisalpe (Zeitersparnis ½ Stunde).

Tourencharakter:

Anspruchsvolle Bergwanderung. Trittsicherheit oberhalb der Hofstättenalpe erforderlich.
Wanderzeit: 5 h
Aufstieg: 1290 m, Abstieg: 570 m, Distanz: 14 km

Walser Kultur/Sehenswertes:
Hochmoor auf der Kanisalpe, Kirche St. Nikolaus in Damüls.

  
© Stefan Heim, links: Ugaalpe mit Damülser Mittagsspitze, rechts: Kirche von Damüls

Etappe 12 - Im Biosphärenpark Großes Walsertal

Damüls (1430 m) – Faschina (1486 m) – Fontanella (1145 m) – Sonntag (890 m) – Garsella (735 m) – Blons (903 m)

Auf dem lokalen Walserweg durchwandern wir das Tal der Lutz, die sich im Großen Walsertal tief eingekerbt und steile Hänge zurückgelassen hat. Von Damüls wandern wir auf der Galerie der Faschinastraße zum Faschinajoch, dem historisch bedeutenden Übergang für die Besiedlung des hinteren Großen Walsertals. Vorbei an der schön gelegenen Annakapella führt der Weg durch blumenreiche Wiesen bergab nach Fontanella. Über den Ortsteil Mittelberg erreichen wir Sonntag mit dem Haus Walserstolz. Nach einer Kostprobe des hochwertigen Bergkäses und einem informativen Rundgang durch das Haus steigen wir hinunter an die Lutz und wandern auf dem Uferweg bis nach Garsella. Ein letzter Anstieg führt uns nach Blons.

Variante:
Von der Säge in Fontanella direkt dem lokalen Walserweg in Richtung Sonntag und Garsella folgen. Dabei streifen wir allerdings nur Fontanella und kommen nicht am Haus Walserstolz vorbei (Zeitersparnis ca. ¼ Stunde).

Tourencharakter:
Einfache Talwanderung durch die Kultur- und Naturlandschaft des Großen Walsertals.
Wanderzeit: 5 h 45
Aufstieg: 510 m, Abstieg: 940 m, Distanz: 18 km

Sehenswertes:
Walserweg Großes Walsertal mit Geschichtstafeln des Heimatpflegevereins, virtuell: www.walsermuseum.at; Haus Walserstolz, Boden 34, 6731 Sonntag, Ausstellung Biosphärenpark Großes Walsertal, Schau- und Erlebnissennerei, Verkauf von lokalen Produkten, office@hauswalserstolz.at, www.hauswalserstolz.at; Heimatmuseum Großes Walsertal, Flecken 17, 6731 Sonntag, Tel. 05554/5716 oder 055507/2110, Öffnungszeiten: Sommer Do 14:00-17:00, So 17:00–19:00, www.walsermuseum.at; Puppenmuseum Blons, Nr. 17a, 6723 Blons, Tel. 0699/11350162, Öffnungszeiten: Mai bis September, So 14:00–16:00 Uhr, marlis.jenny@gmx.at, www.puppenmuseumblons.at

  
© Stefan Heim, links: Haus Walserstolz in Sonntag, im Hintergrund der Weiler Stein rechts: Am Weg an der Lutz zwischen Sonntag und Garsella

Etappe 13 - Über den Leusorgweg durch die Herrschaft Blumenegg

Blons (903 m) – Oberblons (1135 m) – Blons (903 m) – St. Gerold Propstei (840 m) – Hof (712 m) – Gstins (630 m) – Ruine Blumenegg (683 m) – Bargrand (796 m) – Thüringerberg (873 m) – St. Gerold Geroldhus (915 m)

Auf dem Leusorgweg können wir uns vor Ort ein Bild von der großen Lawinenkatastrophe aus dem Jahr 1954 machen. Mitten durch eine der weltweit größten Photovoltaikanlagen und weiter bergab durchs Rüfitobel gelangen wir zum geistigen Zentrum des Großen Walsertals, der Propstei St. Gerold, die durch Schenkung im Jahr 978 in Besitz des Klosters Einsiedeln gelangte. Über den Gstinsweg erreichen wir die Ruine Blumenegg, den Sitz der gleichnamigen Herrschaft. Weiter steigt der Weg über Bargrand bis ins Ortszentrum von Thüringerberg, bevor wir über das Rottobel zum Gemeindezentrum von St. Gerold gelangen.

Varianten:
a) Vom Thüringerberg mit dem Landbus Walgau von Thüringen, Linie 77, nach St. Gerold (Zeitersparnis 1½ Stunden). b) Nach der Querung des Rottobels dem Weg nach St. Gerold über Hölltobel folgen (ca. 20 Minuten länger).

Tourencharakter:
Einfache Talwanderung durch die Kultur- und Naturlandschaft des Großen Walsertals.
Wanderzeit: 6 h
Aufstieg: 930 m, Abstieg: 1130 m, Distanz: 21 km

Sehenswertes:
Blons: Lawinendokumentationszentrum im Gemeindezentrum, Öffnungszeiten täglich 9:00–19:00 Uhr, Information u. Anmeldung von Führungen Tel. 05554/5150 oder lawinenpfad@blons.net; St. Gerold: Propstei, Kulturzentrum und Ort der Begegnung, www.propstei-stgerold.at; Walserweg virtuell: Blons – St. Gerold – Thüringerberg, www.walsermuseum.at

  
© Stefan Heim, links: Auf dem Leusorgweg - Photovoltaikanlage in Blons mit Raggal und Hohem Frassen, rechts: Propstei St. Gerold

Etappe 14 - Auf Großwalsertaler Alpen

St. Gerold Geroldhus (915 m) – Plansottalpe (1558 m) – Schäfis (1680 m) – Sentumalpe (1610 m) – Hüggen (1484 m) – Valentschina (1173 m) – Garsella (735 m) – Sonntag (888 m)

Von St. Gerold steigen wir über den Plankenberg zur Plansottalpe und weiter über das tief eingegrabene Rüfitobel zur Walser Alpsiedlung Sentum auf. Unterhalb des Mont Calv und Falvkopf, an denen die Lawinenkatastrophe 1954 in Blons ihren Ausgang hatte, führt unser Weg bergab nach Valentschina. Über das Stutztobel erreichen wir den einstigen Marktort Garsella, wo wir die Lutz überqueren und über den Uferweg nach Sonntag gelangen.

Variante:
Das letzte, ca. 4 km lange Teilstück von Garsella nach Sonntag kann mit dem Landbus Walgau von Thüringen, Linie 77, abgekürzt werden (Zeitersparnis 1¼ Stunden).

Tourencharakter:
Anspruchsvolle Bergwanderung. Gute Orientierung von der Schäfis- zur Sentumalpe erforderlich.
Wanderzeit: 7 h
Aufstieg: 1100 m, Abstieg: 1120 m, Distanz: 23 km

Walser Kultur/Sehenswertes:
Heimatmuseum Großes Walsertal, Flecken 17, 6731 Sonntag, Tel. 05554/5716 oder Tel. 05550/2110, Öffnungszeiten: Sommer Do 14:00–17:00, So 17:00–19:00, www.walsermuseum.at

  
© Stefan Heim, links: Sentumalpe rechts: Weg und Ahorne bei der Plansottalpe

Etappe 15 - Über den Schadonapass auf den Tannberg

Sonntag (888 m) – Buchboden (910 m) – Obere Überlutalpe (1570 m) – Pregimel (1800 m) – Ischkarneier Fürggele (1940 m) – Obere Ischkarneialpe (1821 m) – Schwanzegga (1780 m) – Schadonapass (1848 m) – Landsteg (1110 m) – Schröcken (1250 m)

Entlang der Lutz erreichen wir von Sonntag den Weiler Buchboden, wo der steile Anstieg nach Überluth beginnt. Einem Höhenweg über das Ischkarneier Fürggele folgend, gelangen wir zur Alpe Oberischkarnei, von der wir die letzten Höhenmeter zum bedeutenden Schadonapass aufsteigen. Entlang an Quellbächen der Bregenzerach steigen wir bis zum Landsteg ab und das letzte Stück hinauf ins Kirchdorf von Schröcken.

Varianten:
a) Mit dem Landbus Walgau von Sonntag nach Buchboden, Linie 77a. Der Bus fährt teilweise nur bei Bedarf und muss angefordert werden (Zeitersparnis 2 Stunden). In den Sommermonaten fährt teilweise ein Wanderbus von Buchboden zu den Alpen Oberüberluth und Ischkarnei (Zeitersparnis 2¼ bzw. 2½ Stunden).
b) Von Buchboden über Hintergurga und die Ischkarneialpen zum Schadonapass (Zeitersparnis ½ Stunde).
c) Vom Landsteg mit dem Landbus Bregenzerwald, Linie 40 nach Schröcken (Zeitersparnis ca. 1 Stunde).
d) Übernachtung in der Biberacher Hütte am Schadonapass und am nächsten Tag mit dem Landbus Bregenzerwald, Linie 40, von Schröcken bis zum Gasthaus Adler am Hochtannbergpass (Zeitersparnis von Schröcken an den Hochtannbergpass 2¼ Stunden). Oder von der Biberacher Hütte über Braunarlfürggele und Fellealpe zur Batzenalpe und weiter wie bei Etappe 16. Übernachtung am Körbersee oder in Hochkrumbach empfehlenswert, da ansonsten die Tour sehr lange wird.

Tourencharakter:

Anspruchsvolle Bergwanderung. Gute Kondition erforderlich.
Wanderzeit: 9 h
Aufstieg: 1460 m, Abstieg: 1130 m, Distanz: 23 km

Walser Kultur/Besonderes/Sehenswertes:

Walser Herbst – „Das steilste Festival in den Bergen“, www.walserherbst.at; Buchboden: Textilwerkstatt Roswitha Mäser, 6721 Thüringerberg, Tel. 0664/4501833; Naturschutzgebiet Gadental, eine der Kernzonen im Biosphärenpark Großes Walsertal; Auf den Spuren der Walser am Tannberg, www.tannberg.info

  
© Stefan Heim, links: Obere Ischkarneialpe rechts: Walser Paarhof in Buchboden

Fotopunkte
Werden sie Teil einer digitalen Fotowand zum Walserweg Vorarlberg. Sie können Bilder vom Walserweg Vorarlberg digital an das Walser Museum Riezlern (stefan.heim@gde-mittelberg.at) senden. Schreiben sie dazu einen kurzen Text. Die Bilder werden dann online in einer Bildergalerie veröffentlicht.
Zum Fotoalbum:

Weitere Informationen auf www.walser-alps.eu

 
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