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1. Tag, So. 03.09.2006 (Anreisetag).
Teilweise bedeckt. Manchmal Sonne.
Bin mit meinem Auto zunächst nach Riezlern, wo ich Rainer mitgenommen habe. Daniela konnte in diesem Jahr leider aus beruflichen Gründen nicht mit. Dann ging es über den Riedbergpass nach Dornbirn und auf die Autobahn. In Hohenems sind wir dann in die Schweiz und über den Oberalp- und Furkapass nach Stalden im Wallis gefahren. Dort haben wir am Bahnhof das Auto in das Parkhaus gestellt und sind mit dem Zug nach Zermatt gefahren. Rainer hatte bereits ein Zimmer im Tannenhof reserviert, wo wir auch erst mal unsere Rucksäcke abluden. Sind dann noch ein wenig durch den Ort gebummelt und haben uns im Grampis zwei Radler gegönnt. Später ging es dann noch in die Walliser Kanne zum Essen. Da wir von der Fahrt schon ziemlich müde waren, sind wir nach einem kurzen Bummel durch den Ort schon bald mal ins Bett.
2. Tag, Mo. 04.09.2006
Zermatt (1.616m) - Gandegghütte (3.030m) - Theodulgletscher - Theodulpass (3.317m) - Rif. Teodulo (3.327m).
Start: 8:18 Uhr, 1.758 Höhenmeter Anstieg, 78 Höhenmeter Abstieg, 12,1 km, 5:08:31 Gehzeit (incl. Fotopausen).
Ein wunderschöner Tag. Fast schon kitschig, vor allem weil wir immer wieder Traumblicke auf das Matterhorn hatten.
Nach dem Frühstück sind wir erst noch in einen Lebensmittelladen und haben Brotzeit eingekauft. Dann ging es erst mal gemütlich zum Weiler „Zum See“. Wir sind dann nicht dem Wegweiser über Hermetji zum Trockenen Steg und Gandegghütte gefolgt, sonder erst mal nach Furi. Von hier ist es dann nicht ganz einfach den richtigen Weg in Richtung Gandegghütte zu finden. Erstens war eine Baustelle und zweitens kann es leicht passieren, dass man auf den Weg der Skiabfahrt gelangt, was zwar zum gleichen Ziel führt, aber eben viel weniger schön ist. Wir fanden dann aber doch den sehr schön angelegten Gletscherweg. Hier bieten sich sehr schöne Blicke auf Zermatt. Wir begegneten keiner Menschenseele, nur weit hinter uns waren noch zwei Wanderer auf dem Weg. Es werden wohl die "Meisten" den Aufstieg mit der Seilbahn vorziehen. Die Anstrengung dieses Aufstiegs lohnt sich aber, denn es gibt viele Blicke und Eindrücke, die mit bei der Bahnauffahrt nicht erleben kann. Man kann zur Bergstation Trockener Steg laufen, von wo der Weg über den Theodulgletscher am Schlepplift entlang zum Theodulpass und zur Theodulhütte führt. Der kürzere und schönere Steig führt direkt zur Gandegg. Im Blickfeld immer das Breithorn und Kleine Matterhorn. Auf der Gandegghütte haben wir dann zu Mittag gegessen.
Zunächst hatten wir uns noch überlegt, den Abstieg nach St. Jacques zu laufen, haben es uns dann aber doch anders überlegt, da uns die Etappe dann doch irgendwie zu weit vorkam. Aus diesem Grund haben wir uns viel Zeit gelassen und die gewaltige Bergwelt genossen. Über den Theodulgletscher ging es dieses mal mit guter Sicht zum Theodulpass. Von weit unten sieht man rechts oben die Theodulhütte, die wir im vergangenen Jahr in der Nebelsuppe vergeblich suchten. Wir waren wirklich nicht weit entfernt, waren sogar auf dem Pass, was wir aber nicht mal gemerkt haben. Von dort ist es ja nicht mehr weit zur Hütte und man kann sich bei schönem Wetter eigentlich kaum vorstellen, dass man die Hütte nicht finden kann, aber bei nicht mal 30 Meter Sicht … Wir haben auch irgendwie in der falschen Richtung gesucht, da der Wegweiser zur Rif. Teodulo von "Jemandem" in die falsche Richtung gedreht wurde. Es war also die richtige Entscheidung umzukehren!
Garmin Forerunner 201 GPS-Daten
Zermatt: 46° 01,155' N; 07° 44,755' (1.628m)
Gandegghütte: 45° 57,854' N; 07° 43,523' (3.032m)
Rif. Teodulo: 45° 56,635' N; 07° 42,511' (3.329m)
Karte: Schweizer Landeskarte 1 : 50 000, Wanderkarte Mischabel, Blatt 284T; Tour Monte Rosa - Matterhorn 1 : 50 000; Kompass Wander- u. Skitourenkarte 87, Breuil-Cervinia-Zermatt
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